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Polizeipräsidentin Michaela Pfeifenberger

Foto: APA/ HERBERT PFARRHOFER

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Montage: Archiv
Wien - Die neue Präsidialchefin und Vizepräsidentin der Wiener Polizei, Michaela Pfeifenberger (30), will die Schießausbildung bei der Polizei verbessern. Beamte sollen künftig "möglichst realitätsnahe Situationen" trainieren, kündigte Pfeifenberger am Donnerstag im Internet-Chat bei dieStandard.at an. Zum tragischen Anlassfall, der Erschießung eines unbewaffneten psychisch Kranken durch einen Polizisten vor zwei Wochen, wollte sie sich nicht äußern. Das sei jetzt Sache der Justiz. Sie selbst trage keine Dienstwaffe. Privatisierung nur für bestimmte Bereiche Angesprochen auf eine mögliche Zusammenlegung von Polizei und Gendarmerie, meinte Pfeifenberger, dass sie nicht nur eine gemeinsame Ausbildung, sondern auch "gleiche Uniformen" für sinnvoll halte. Privatisierung von Sicherheitsaufgaben dürfe nur in bestimmten Bereichen, wie etwa bei Flughafenkontrollen, erfolgen. "Bürgerwehren" für Kriminalitätsbekämpfung kämen nicht infrage. Ihre frühere Tätigkeit im Frauenbüro der Salzburger Landesregierung sei nicht ihr "Traumjob" gewesen, sie habe immer zur Polizei gewollt. Wie berichtet, wurde die ehrgeizige Juristin im Vorjahr von Innenminister Ernst Strasser (VP) ins Ressort geholt. (simo, DER STANDARD Printausgabe 13.9.2002)