Grazer Schau beschäftigt sich mit Statussymbolen, Kleiderordnungen und Eitelkeiten
der Gesellschaft im Laufe der Geschichte
Redaktion
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Graz - Mit Statussymbolen, Kleiderordnungen und Eitelkeiten
der Gesellschaft beschäftigt sich eine große Schau im Grazer
Joanneum. Die Objekte werden nicht nur ausgestellt, es soll auch dem
Phänomen ihrer Entstehung und Bedeutung nachgegangen werden. Die
Exponate stammen großteils aus der Kulturhistorischen Sammlung des
Museums, zahlreiche Firmen haben zusätzlich ihre "Vorzeigeprodukte"
zur Verfügung gestellt.
Blick zurück
Statussymbole und Kleidung waren immer schon beliebte Mittel, um
Rangunterschiede zu verdeutlichen. Früher waren diese Unterschiede
durch Verbote und Vorschriften genau geregelt. Personen niedrigen
Standes war es verboten, bunte Kleidung zu tragen. Hüte und Mützen
gaben genaue Hinweise auf den Stand, Ringe verdeutlichten die
Herkunft, auch Handschuhe und Tücher verwiesen auf den Rang.
Zu den genau festgelegten Details gehörte der Schuhabsatz, dessen
Farbe zum Statussymbol werden konnte. Mit diesen und ähnlichen
Phänomenen setzt sich die Ausstellung "The Must" im Grazer Joanneum
auseinander. Im Mittelpunkt steht der Mensch, dessen Körper ebenso
wie alles, was ihn umgibt, zum Statussymbol werden kann.
Was gezeigt wird
In der Ausstellung sind 105 Objekte zu sehen, überwiegend aus
Sammlungen des Museums. Leihgaben stammen aber auch aus Wien,
München, Hannover oder Stift St. Paul in Kärnten. Moderne Objekte
steuerten Firmen wie MontBlanc, Prada, Calvin Klein, Nokia oder Luis
Vuitton bei.
Zu sehen sind ganz unterschiedliche Objekte, die vorrangig alle
ein Ziel hatten oder haben: Dem Besitzer einen gewissen Status zu
verleihen. Dazu dient eine reicht verzierte Muskete aus dem 17.
Jahrhundert ebenso wie das Edelstein geschmückte Brustkreuz eines
Geistlichen des 18. Jahrhunderts oder eine Ray-Ban-Sonnenbrille von
1937. (APA)
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