Die Deutsche Telekom will unternehmensnahen Kreisen zufolge ihre bereits mehrfach reduzierten Investitionen weiter zurückfahren, um die Verschuldung zu senken. "Die laufenden Einsparbemühungen werden die Ausgaben weiter sinken lassen" In den Kreisen wurde bestätigt, dass die bisher für dieses Jahr angepeilte Obergrenze für die Investitionen von 8,5 Mrd. noch unterboten werden soll. "Die laufenden Einsparbemühungen werden die Ausgaben weiter sinken lassen", hieß es in den Kreisen. Eine neue Zielgröße wurde nicht genannt. Verschieben oder streichen Das "Handelsblatt" berichtete in seiner Mittwochsausgabe unter Berufung auf einen Unternehmenskenner, die Telekom wolle ihre Investitionssumme für alle Konzernsparten im laufenden Jahr auf unter acht Mrd. Euro drücken. "Bei jeder Tochtergesellschaft wird überlegt, ob Investitionen in den Netzausbau um ein oder zwei Jahre verschoben oder ganz gestrichen werden können", zitierte die Zeitung den Unternehmenskenner. Die ursprünglich von der Telekom für dieses Jahr angepeilte Investitionssumme von zehn Mrd. Euro war in den vergangenen Monaten bereits in mehreren Schritten auf 8,5 Mrd. Euro gesenkt worden. Bei der jüngsten Investorenveranstaltung hatte das Unternehmen Analysten zufolge bereits signalisiert, dass im Rahmen der laufenden Sparbemühungen zum Schuldenabbau auch diese Marke nochmals unterschritten werden solle. Das Telekom-Management habe als neue Zielmarke für die Sachausgaben acht Mrd. Euro genannt, schrieb beispielsweise die Investmentbank Goldman Sachs in ihrer jüngsten Analyse. Pläne

Die Telekom plant seit längerem die vor allem durch Investitionen in die Mobilfunksparte aufgeblähte Verschuldung durch Beteiligungsverkäufe herunterzufahren. Bis Ende kommenden Jahres sollen die Verbindlichkeiten 50 Mrd. Euro betragen. Derzeit beläuft sich die Verschuldung auf 64 Mrd. Euro. Zusätzlich zu den Erlösen aus der Veräußerung von Randaktivitäten plant die Telekom auch, Kosteneinsparungen in Höhe von mehreren Mrd. Euro durch Kürzung bei den laufenden Ausgaben sowie durch Effizienzsteigerungen zu erzielen.(APA)