Wien - Vor seinem bevorstehenden Wechsel in die Privatwirtschaft fliegt Karl-Heinz Grasser mit seinem Sprecher und Kabinettschef, Matthias Winkler, erst einmal für fünf bis sechs Wochen auf Urlaub nach Australien. Danach dürfte der künftige Arbeitgeber wieder Magna International heißen, der Autozulieferkonzern von Frank Stronach, bei dem Grasser vor seiner Tätigkeit als Finanzminister arbeitete.Magna-Sprecher Andreas Rudas sagte: "Das Rückfahrticket Grassers besteht. In der Sekunde, wo Grasser seine Meinung äußert, wird man sich damit auseinander setzen. Er kann jederzeit zurückkommen - wir hätten Platz." Andere Angebote aus der Privatwirtschaft werden von Winkler ("ausgebuffter Schwachsinn") dementiert. An den kolportierten Jobangeboten vom deutschen Rewe-Konzern (Billa), von Microsoft, Red Bull oder zuletzt Palmers sei "nie etwas dran gewesen." Zum gemeinsamen Australien-Trip mit Grasser sagte Winkler: "Das war lange ausgemacht, wenn das hier vorbei ist." (miba, DER STANDARD, Printausgabe 11.9.2002)