n-tv Moderatorin Sandra Maischberger

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Das Scheitern von Schwarz-Blau wird von den deutschen Nachbarn mit Interesse verfolgt. Die Star-Journalistin Sandra Maischberger des Berliner Privatfernsehsenders n-tv hatte Dienstagnachmittag den zurückgetretenen FPÖ-Klubobmann Peter Westenthaler und den früheren Wiener Bürgermeister Helmut Zilk (S) als Interviewpartner.

Westenthaler wurde mit ungewöhnlichen Fragen konfrontiert, etwa ob er mit seinem Trauzeugen - Jörg Haider - in den vergangenen Tagen telefoniert habe oder ob er bedaure, "die vielleicht besten Jahren mit dem falschen Mann (Haider, Anm.) verbracht" zu haben. Westenthaler selbst beteuerte, dass seine Freundschaft mit Haider keineswegs beendet sei, auch wenn "der gemeinsame politische Weg zu Ende" sei. Er sprach sich neuerlich dafür aus, dass Haider die FPÖ als Spitzenkandidat in die Wahlen führen sollte.

"Größte Niederlage seiner politischen Laufbahn"

Zilk prophezeite Haider bei den Wahlen Ende November die "größte Niederlage seiner politischen Laufbahn". "Das Phänomen Haider ist vorbei", so Zilk.

Maischberger musste für die Gespräche mit den österreichischen Studiogästen auf das gewohnte räumliche Naheverhältnis zu ihren Interviewpartnern verzichten: Westenthaler und Zilk nahmen per Live-Schaltung aus Österreich teil. Programmgeschäftsführer des Nachrichtensenders n-tv ist der österreichische Medienlegionär Helmut Brandstätter. (APA)