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Brüssel - Streikaufrufe, Eilbestellungen von Fenstern und Brettspiele waren auch im alten Ägypten nichts Unbekanntes. Davon kann sich überzeugen, wer die Ausstellung "Die Künstler der Pharaonen: Deir el-Medina und das Tal der Könige" besucht, die am Mittwoch im Königlichen Museum für Kunst und Geschichte in Brüssel beginnt. Im Mittelpunkt der Wanderschau stehen nicht Mumien und Gold aus den Gräbern der Pharaonen, sondern etwa 250 Gegenstände aus dem Alltag der Künstler und Handwerker, die diese Gräber geschaffen haben. Die Ausgrabungsstücke stammen aus Deir el-Medina am Westufer des Nils. Dort, gegenüber von Luxor, lebten die Arbeiter, die während der Zeit des Neuen Reiches (1500-1050 v. Chr.) im nur wenige Kilometer entfernten Tal der Könige tätig waren. Prunkvollstes Ausstellungsstück ist das nachgebaute Grab des Sennedjem, eines angesehenen Handwerkers. Das begehbare Grab ist mit farbigen Bildern ausgeschmückt, die Szenen aus dem "Buch der Toten" darstellen. Die Ausstellung ist vom 11. September bis zum 12. Januar in Brüssel zu sehen, anschließend in Turin. (APA/dpa)