Bonn - Ein frühzeitiger Aufenthalt in einer Fachklinik kann Kindern mit Neurodermitis eine lebenslange Allergiker-Karriere ersparen. Darauf weist die Deutsche Haut- und Allergiehilfe in Bonn hin. Schließlich träten nicht selten mehrere Allergien gleichzeitig auf. So litten 30 bis 40 Prozent der Kinder mit Neurodermitis auch unter einer Nahrungsmittelallergie. "Eine sorgfältige Diagnose ist das A und O für eine erfolgreiche Allergiebehandlung. Denn was nützt es, wenn ein Hautekzem mit einer Salbe behandelt wird, das Allergie auslösende Nahrungsmittel jedoch unerkannt bleibt", sagt der geschäftsführende Vorstand der Allergiehilfe, Erhard Hackler. Wer seinem Kind eine langes Leiden ersparen wolle, solle daher rechtzeitig handeln. Denn eine Neurodermitis im frühen Kindesalter könne später zu allergischem Asthma führen. Ebenso weite sich ein allergischer Schnupfen oftmals auf die unteren Atemwege aus. Mit einer stationären Reha-Maßnahmen, am besten unter Reizklimabedingungen an Nord- oder Ostsee, könnten solche Folgeerkrankungen oftmals verhindert werden. Das Erfolgsrezept beruhe auf der Kombination aus sorgfältiger Diagnose, interdisziplinären Therapiemaßnahmen, Klimawechsel, Schulungen und Erfahrungsaustausch. (APA/AP)