Axel Sven Springer scheidet aus "Bild"-Management aus - Springer-Erbe nimmt vorübergehend Auszeit wegen Rechtsstreit mit Friede Springer
Redaktion
,
Axel Sven Springer, Anteilseigner der Berliner Axel Springer AG, lässt seine Tätigkeit im Management der "Bild"-Gruppe wegen des laufenden Rechtsstreits mit Friede Springer ruhen. Diese Vereinbarung sei auf Wunsch von Axel Sven Springer und im Einvernehmen mit dem Springer-Vorstandsvorsitzenden Mathias Döpfner getroffen worden, um Interessenkonflikte zu vermeiden, teilte das Unternehmen Freitag in Hamburg mit. Sobald die juristischen Sachverhalte geklärt seien, werde Axel Sven Springer seine operative Tätigkeit für den Verlag wieder aufnehmen, berichtet der Nachrichtendienst ddp.
Die Enkel des Verlagsgründers Axel Springer, Ariane und Axel Sven, klagen derzeit gegen Friede Springer. Sie werfen der Springer-Witwe eine unzureichende Information über die Geschäftspolitik vor. Sie wollen unter anderem Auskunft darüber erhalten, ob Friede Springer als Mitglied im Aufsichtsrat rechtswidrig Handlungsanweisungen an Döpfner gegeben hat. Über die Axel Springer Gesellschaft für Publizistik halten Friede, Axel Sven und Ariane Springer 50 Prozent der Anteile am Verlag plus zehn Aktien. Die Gesellschaft gehört zu 90 Prozent der Springer-Witwe, die Enkel halten jeweils fünf Prozent. (pte)
Forum:
Ihre Meinung zählt.
Die Kommentare im Forum geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
Die Redaktion behält sich vor, Kommentare, welche straf- oder zivilrechtliche Normen verletzen,
den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen
(siehe ausführliche Forenregeln),
zu entfernen. Benutzer:innen können diesfalls keine Ansprüche stellen.
Weiters behält sich die STANDARD Verlagsgesellschaft m.b.H. vor, Schadenersatzansprüche
geltend zu machen und strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.