Wien - Die Analysten der Erste Bank haben einer aktuellen Mitteilung zufolge die Gewinnschätzungen für den börsenotierten Edelstahlerzeuger Böhler-Uddeholm zwar leicht nach unten revidiert, die Kaufempfehlung jedoch bestätigt. Das Institut sieht das Kursziel auf Grund des Kursabschlages und des "anhaltenden Interesses potenzieller Investoren" bei 58 Euro. Palmers-Chef Rudolf Humer ist Berichten zufolge an der Übernahme des 25-prozentigen ÖIAG-Anteils an Böhler-Uddeholm interessiert. Der aktuelle Böhler-Kurs liegt vom Kursziel noch weit entfernt. Am Freitag gegen 9:30 Uhr MESZ notierte Böhler-Uddeholm an der Wiener Börse bei 46,20 Euro mit einem Minus gegenüber dem Vortagesschluss von 0,54 Prozent. Harte Zeiten reflektiert Die jüngst veröffentlichten Halbjahreszahlen des Edelstahlunternehmens hätten harte Zeiten reflektiert, jedoch keine Überraschungen gebracht, heißt es in der Erste Bank-Analyse. Die gute Nischenposition ermöglichte es Böhler-Uddeholm, trotz geringerer Nachfrage und höheren Preisdrucks die Preise in vielen Segmenten stabil zu halten. Die Analysten sehen den Konjunkturaufschwung aber erst Mitte 2003 in den Geschäftszahlen reflektiert. Für das Geschäftsjahr 2002 erwarten sie nun einen Gewinn je Aktie von 4,84 Euro, nachdem sie zuvor 4,98 Euro prognostiziert hatten. 2003 werde das positive Ergebnis pro Anteil auf 5,77 Euro steigen (bisherige Schätzung: 6,02 Euro).(APA)