Paris - Wegen eines Pilotenstreiks sind auch am Samstag die meisten Flüge der französischen Fluggesellschaft Air France abgesagt worden. Am Pariser Großflughafen Roissy-Charles-de-Gaulle gingen 55 Prozent der Air-France-Flugzeuge nicht an den Start. Auf dem zweiten Flughafen der Hauptstadt, in Orly, wurden 68 Prozent annulliert, wie die Gesellschaft mitteilte. Auf den Flughäfen ist es bisher zu keinem größeren Gedränge wartender Fluggäste gekommen - die meisten waren vorher über den bis zum Montag angesetzten Pilotenstreik informiert. Sechs Pilotengewerkschaften wollen zusätzliche Gehaltserhöhungen von zehn Prozent erkämpfen. Sollten die Piloten diese Forderungen jetzt durchsetzen, droht der Air France anschließend ein Ausstand des Bodenpersonals und der Flugbegleiter, die ebenfalls mehr Gehalt haben wollen. Durch den viertägigen Pilotenstreik werden der Gesellschaft nach Schätzungen 90 Millionen Euro in der Kasse fehlen. An der Börse in Paris verlor die Aktie der Air France, die weiter privatisiert werden soll, in den vergangenen beiden Tagen fünf Prozent an Wert. In Österreich fallen nach Angaben von Air France täglich fünf Verbindungen von Wien nach Paris aus. Jene Air France-Kurse, welche die AUA bedient, werden normal geflogen: Um 7.20 Uhr, 10.10 Uhr, 16.00 Uhr und 17.30 ab Schwechat, um 12.50 Uhr sowie um 10.40 Uhr, 19.10 Uhr und 20.35 Uhr von Paris nach Wien. Nicht betroffen von dem Pilotenstreik sind auch die Direktflüge nach und von Lyon, die ebenfalls von der AUA durchgeführt werden.(APA/dpa)