Wien - Die Generaldirektorin der Österreichischen Nationalbibliothek (ÖNB), Johanna Rachinger präsentierte heute, Mittwoch, jene Veränderungen und Neuerungen, mit denen die Benutzerfreundlichkeit der Bibliothek erhöht werden soll. Man habe sich vorgenommen, ein "zeitgemäßes Ambiente" zu installieren, um dem "Servicegedanken der ÖNB" Ausdruck zu verleihen.Kopieren in der Glasbox Die Buchausgabezone wurde über den Sommer um 216.000 Euro Umbaukosten architektonisch erneuert. Sämtliche Regale und Tische sind jetzt rot, die Kopierer befinden sich nun in einer Glasbox. Der Eingangsbereich soll erneuert werden, um Besucher nicht gleich mit der Sicherheitsschleuse abzuschrecken. Für den Sommer 2003 soll des Weiteren eine Klimaanlage im Lesesaal installiert werden. Gerade das sei ein "gewaltiges Service", meint Rachinger, schließlich hätte es dort im Sommer bis zu 35 Grad. Labtop-Verkabelung Das Buchankaufsbudget wurde um 50 Prozent erhöht. Das war "absolut notwendig", meint Rachinger. Zusätzliche Recherche-Computer, komplette Verkabelung für Laptops im Lesesaal und ein eigener CD-Rom-Lesesaal sollen die Attraktivität der ÖNB weiter steigern. Außerdem wird das Mindestalter für ÖNB-Leser auf 15 Jahre gesenkt. Projekt Digitalisierung geht weiter Ein großes Projekt ist die Erweiterung der digitalen Kataloge. Bis 2005 sollen sämtliche Bestandskataloge digitalisiert und im Internet öffentlich zugänglich gemacht werden. Mit Beginn des Jahres 2003 sollen zusätzlich sämtliche Zeitungsbestände eingescannt und archiviert werden. Dass man mit diesen Projekten den richtigen Weg eingeschlagen hat, ist sich Johanna Rachinger sicher. Der Benützerrückgang sei nämlich nicht nur gestoppt worden, die Besucherzahl habe sich in diesem Jahr gegenüber 2001 sogar etwas erhöht. Stolz ist man aber auf die Zugriffe auf die ÖNB-Homepage, die sich vom Vorjahr von 2,1 auf 7,8 Millionen gesteigert haben. (APA)