Die dänischen Tageszeitungen leiden unter einem heftigen Einbruch bei den Anzeigenaufträgen. Wie der Branchenverband am Mittwoch in Kopenhagen mitteilte, sanken die Einnahmen in den letzten sechs Monaten im Vergleich zum ersten Halbjahr 2001 um 16 Prozent. Hatten Anzeigenaufträge in den ersten beiden Quartalen 2001 noch 1,52 Milliarden Kronen (204,5 Millionen Euro) in die Kassen der Zeitungen gebracht, waren es in diesem Jahr nur noch 1,27 Milliarden. Massive Einsparungen und Schließungen Bereits während des letzten Jahres hatten die Turbulenzen in der dänischen Zeitungsbranche zu massiven Einsparungen bis hin zu Schließungen geführt. Zeitungen wie "Aktuelt" und "Weekend-Nu" wurden eingestellt, während "Berlingske Tidende" und "Politiken" ihren jeweiligen Umfang verringert haben oder werden. Beide Zeitungen reduzierten ihren Mitarbeiterstab ebenso wie "Jyllands-Posten" als auflagenstärkste dänische Zeitungen. "Alle können sehen, dass die Zahlen nicht gut sind. Deshalb müssen die Kosten und die Budgets dementsprechend angepasst werden", sagte der Geschäftsführer der "Nordjyske Stiftstidende", Per Lyngby. (APA/dpa)