Drei chilenische Klubs entließen gesamten Kader - In Brasilien wurden nach sieben Runden bereits neun Trainer entlassen
Redaktion
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Santiago - Drei chilenische Fußball-Klubs haben im
Rahmen des Generalstreiks von Trainern und Spielern ihren kompletten
Kader entlassen. Am Montag hatten die Rangers de Talca ihre Spieler
gefeuert, einen Tag später machten die beiden Zweitligisten Lota
Schwager und Deportes Arica selbiges. In den obersten beiden Ligen
Chiles war am Wochenende nicht gespielt worden, Grund für den Streik
sind Gehaltsrückstände sowie die Forderung nach einer Modusänderung
in der Meisterschaft.
Brasilianische Schleudersitze
Auch in Brasilien gibt es ein paar Arbeitlose mehr: Nach der siebenten
Meisterschaftsrunde wechselten bereits neun von 26 Klubs den Coach
aus. Einige taten das sogar nicht nur einmal, sondern bereits
mehrfach. "Dass Trainer auf Schleuderstühlen sitzen, hat vor allem
bei uns in Brasilien Tradition. Die Sache nimmt aber nun schlimme
Ausmaße an", kommentierte die Zeitung "Estado" den neuen
Rausschmiss-Rekord.
Trainer als "Wegwerfware"
"Die Trainer sind bei uns zur Wegwerfware geworden", klagte der
angesehene Zeitungskolumnist Odemario Touguinho. Dass das Problem oft
irgendwo anders liegen könnte, darauf seien die Vereine nicht
gekommen, meinte er in Anspielung auf die finanzielle Krise der
Vereine und den "Spielerausverkauf" der vergangenen Jahre.(APA)
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