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Unter dem Zuckerhut sitzt es sich nicht gemütlich im Trainersessel

Foto: APA/EPA/Niko
Santiago - Drei chilenische Fußball-Klubs haben im Rahmen des Generalstreiks von Trainern und Spielern ihren kompletten Kader entlassen. Am Montag hatten die Rangers de Talca ihre Spieler gefeuert, einen Tag später machten die beiden Zweitligisten Lota Schwager und Deportes Arica selbiges. In den obersten beiden Ligen Chiles war am Wochenende nicht gespielt worden, Grund für den Streik sind Gehaltsrückstände sowie die Forderung nach einer Modusänderung in der Meisterschaft. Brasilianische Schleudersitze Auch in Brasilien gibt es ein paar Arbeitlose mehr: Nach der siebenten Meisterschaftsrunde wechselten bereits neun von 26 Klubs den Coach aus. Einige taten das sogar nicht nur einmal, sondern bereits mehrfach. "Dass Trainer auf Schleuderstühlen sitzen, hat vor allem bei uns in Brasilien Tradition. Die Sache nimmt aber nun schlimme Ausmaße an", kommentierte die Zeitung "Estado" den neuen Rausschmiss-Rekord. Trainer als "Wegwerfware" "Die Trainer sind bei uns zur Wegwerfware geworden", klagte der angesehene Zeitungskolumnist Odemario Touguinho. Dass das Problem oft irgendwo anders liegen könnte, darauf seien die Vereine nicht gekommen, meinte er in Anspielung auf die finanzielle Krise der Vereine und den "Spielerausverkauf" der vergangenen Jahre.(APA)