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foto: apa/pfarrhofer
Wien - Der Bundesvorstand der KPÖ hat beschlossen, den für den heurigen Spätherbst geplanten 32. Parteitag vorzuziehen. Innerparteiliche Differenzen über den zukünftigen Weg hätten diesen Schritt notwendig gemacht, heißt es in einer Aussendung der KPÖ am Dienstag. KPÖ-Vorsitzender Walter Baier hat nach eingehender Diskussion in den Landesorganisationen einen Antrag auf Vorverlegung eingebracht. Über die Zukunft der KPÖ herrschen laut Baier grundlegende Meinungsverschiedenheiten, die die Partei auf einem Parteitag klären müsse. Als umstrittene Punkte nennt er die "weitere Öffnung der Partei in Richtung der globalisierungskritischen zivilgesellschaftlichen Bewegungen, den Widerstand eines Teils der Partei gegen die kritische Geschichtsaufarbeitung und die Positionierung der KPÖ im Rahmen der europäischen linken Parteien". Weiterer Programmpunkt soll auch eine Diskussion ob der Beteiligung an den Wahlgängen im kommenden Jahr sein. Bei den vergangenen Nationalratswahlen vom 3. Oktober 1999 schaffte die Partei mit nur 0,48 Prozent der Stimmen (22.016) wieder nicht den Einzug in den Nationalrat. Das letzte Mal war die KPÖ im Jahre 1956 mit 3 Mandaten im Parlament vertreten. (APA)