Wien - Der steirische FPÖ-Obmann Leopold Schöggl hofft, dass sich die Differenzen an der Parteispitze doch noch bereinigen lassen. Er meinte Sonntag Nachmittag, sowohl Parteiobfrau Susanne Riess-Passer als auch ihr Vorgänger Jörg Haider seien für ihn "Fixsterne am freiheitlichen Himmel". Beide seien als Einzelpersonen würdig, jede Spitzenposition innezuhaben. Für Schöggl gibt es für die FPÖ keine andere Möglichkeit als sich zusammenzuraufen: "Das muss sein. Es gibt keine Alternative. Es sei denn, man wünscht sich eine Spaltung und das kann ich mir nicht vorstellen". Aus Sicht des steirischen FPÖ-Chefs ist es auch nach dem Rückzug Haiders aus der Bundespolitik noch möglich, Einvernehmen zu erzielen. Denn in der Sache sei man "gar nicht so weit auseinander". Überhaupt sei Politik immer ein Prozess, in dem der "Faktor Mensch" eine große Rolle spiele: "Wir sind Menschen mit Emotionen und Gefühlen. Wir sind alle keine Roboter". So wird Schöggl beim Parteivorstand am kommenden Dienstag auch versuchen, als "sehr pragmatischer Mensch" ausgleichend zu wirken, wie dies seine Art sei. Wie es in der FPÖ weiter geht, will er vor dieser Sitzung nicht einschätzen. Es sei "noch keine fest gefasste Situation". (APA)