Asien als Trendsetter

Wenn in Österreich und Deutschland mit dem neuen Übertragungs-Standard UMTS 2003 die dritte Handy-Generation an den Start geht, schlägt die Stunde der asiatischen Hersteller von Mobiltelefonen. Nach monatelangen Erfahrungen im japanischen UMTS-Netz FOMA dürften mehrere Dutzend erprobter Geräte von Herstellern wie NEC und Panasonic zu Trendsettern für die europäische Handy-Industrie geworden sein.

Foto: intromobile

65.000-Farben-Display, Radio und 100-Minuten-Musikspeicher

Dabei sind Innovationen, die sich in Europa erst zu etablieren versuchen, in Korea und Japan schon längst mobiler Alltag, so das Telekommunikationsmagazin "connect" . Mit teilweise futuristischem Design bieten diese Mobilfunkgeräte bereits heute unterschiedliche Features wie 65.000-Farben-Display, Radioempfang und 100-Minuten-Musikspeicher, die Mailbox mit bis zu 1.000 Mail-Speicherplatz und Fotoversand sowie Organizer-Funktionen, mehrstimmige Klingeltöne und digitale Kameras. Auch ohne UMTS-Netz beschleunigen erste High-Tech-Phones den Datentransfer auf ein Vielfaches von GPRS.

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Asiatische Innovationen

Obwohl sie mit dem europäischen Netz-Standards nicht kompatibel sind, ist der Einfluss asiatischer Innovationen schon heute offensichtlich: Das belegen Modifikationen wie das i-mode-Handy von NEC oder Geräte von Samsung. Die aktuellen Einsteigermodelle in Japan und Korea unterscheiden sich dabei äußerlich kaum von den bekannten i-mode-Phones, ermöglichen aber einen schnelleren Datenaustausch, was vor allem mobilen Surfern zu Gute kommt.

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Wer auf Multimedia setzt, greift zu Videophones

Damit lassen sich mobile Bildtelefon-Gespräche führen sowie Fotos versenden und empfangen. Immer öfter werden dazu gleich zwei Kameras in die Handys eingebaut, um die Reaktion des Betrachters auf übermittelte Bilder gleich beobachten zu können. Auch Business-Kunden stehen clevere Tools zur Verfügung, wie ein schnelles PC-Card-Modem, eine praktische Kombination aus Organizer und Handy sowie Router, das sogar als Basis für lokale Netzwerke dienen kann.

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"Kamera-Phone" und mehr

Als einer der ersten plant bereits der koreanische Hersteller LG zum Jahresende ein 3G-Handy für Europa. Das Kamera-Phone soll sowohl in GSM- als auch in UMTS-Netzen funken können. Das Display setzt MMS-Inhalte mit über 65.000 Farben in Szene, polyphone Sounds sorgen für Wohlklang.

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Frech, bunt und verspielt

so präsentieren sich die meisten asiatischen Handys...

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Aber auch für Business-Anwender

finden sich einige interessante Modelle wie etwa diese Konzeptstudie von Panasonic.

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Mehrteilig wird zum Trend

In Zukunft wird das Handy in der Jackentasche verschwinden, wenn man nur telefonieren will. Zum Fotografie kommt das Gerät noch zum Einsatz, der Rest wird über de Armbanduhr abgewickelt.

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Motorola zeigt in einigen Studien

Smartphones, die sich stark an bekannte PDAs anlehnen. Eingebaute Tastaturen sollen hier die Eingabe von SMS oder MMS-Nachrichten erleichtern.

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Motorola kündigte als

sein UMTS-Handy A820 an. Das A820 soll ebenfalls noch Ende dieses Jahres marktreif sein und scheint für alle Fälle gerüstet: Mit dem Farb-Handy wird der Nutzer nicht nur in den künftigen UMTS-Netzen in Europa telefonieren können, auch auf herkömmlichen Frequenzen funkt das GSM-Triband-Gerät. Als Allrounder präsentiert es sich auch in puncto Messaging: Mitteilungen können als SMS, EMS oder MMS verschickt werden. Bilder zeigt das A820 in den Formaten GIF, JPG und TIF, zudem spielt es komprimierte MPEG4-Videos ab. Das GPRS-Phone bietet auch eine IrDA- und eine Bluetooth-Schnittstelle und ist optional mit einer ansteckbaren Kamera sowie einem GPS-Modul zu haben.

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Aber es geht auch klassisch

Motorola scheint sich bei kommenden Handys besonders an "klassischen" Modellen und Herstellern wie Samsung oder LG zu orientieren, die die "Klappen-Handys" schon sehr früh hergestellt haben und daher einen wesentlichen Größenunterschied zu anderen Modellen aufwiesen.

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