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apa/dpa/Michael Helbig
Möglichkeiten, Wasser in den eigenen Garten zu integrieren, gibt es viele: Je nach Größe und Beschaffenheit der vorhandenen Fläche eignet sich besser ein Teich oder ein Bach, und selbst für Kleinstareale wie einen Balkon oder einen winzigen Innenhof gibt es Lösungen: Wasserspeier an der Wand etwa, ein Minibiotop in einem Trog oder schlicht ein erhöhtes Becken, in dem sich Sonnenstrahlen und der Himmel spiegeln.

In jedem Fall ist sorgfältige Planung die Grundvorausetzung für spätere Wasserfreuden. Lassen Sie sich unbedingt von Fachleuten bei der Auswahl der richtigen Materialien und der optimalen Anlage beraten: Teichfolie oder vorgefertigte Kunststoffbecken, Steine und Uferbepflanzung, Pumpen und Filter lassen sich nur noch mit ziemlichem Aufwand austauschen, sobald das Wasser einmal eingelassen ist. Bei mehr als 15 m² Wasserfläche und 1,50 m Tiefe kann man übrigens oft auf technische Geräte zur Reinhaltung des Wassers verzichten, braucht dafür aber natürliche Filter, wie sie heute bei Schwimmteichen gang und gäbe sind.

Besonders reizvoll, auch für kleinere Gärten, ist die Kombination eines Teiches mit einem Bach, der allerdings mindestens fünf Meter lang und mehr als 30 cm breit sein sollte, um nicht wie ein Rinnsal zu wirken. Das Plätschern des fließenden Wassers sorgt nicht nur für eine hübsche Geräuschkulisse, es transportiert auch Sauerstoff für Pflanzen und Tiere und verhindert die allzu rasche Algenbildung.

Wasserbelebung mit großer optischer Wirkung erreicht man auch durch Springbrunnen und Wasserfälle; beide Gestaltungselemente werden mit Pumpen betrieben.

Ob Sie Ihren Wassergarten nun naturnah anlegen, also die Uferzonen mit Steinen und Pflanzen - z. B. Sumpfdotterblumen, Vergissmeinnicht und Farnen - gestalten, oder ob Sie die strenge Form eines geometrischen Beckens bevorzugen, in dem nur ein paar Fische und Pflanzkörbe mit Seerosen oder Lotosblumen schwimmen, ist letztlich eine Frage des individuellen Geschmacks. Lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf! (Marie-Therese Gudenus, DER STANDARD, Printausgabe vom 2./3. August 2002)