Ein Mordsteam (F 2012, 96 min)
Regie: David Charhon
Mit: Omar Sy, Laurent Lafitte, Sabrina Ouazani

Der als Mann von der Straße auftretende Ousmane ist in der berüchtigten Pariser Vorstadt Bobigny Polizist. Seit einem halben Jahr beschattet er dort einen kriminellen Ring. Plötzlich wird eine Frauenleiche in seinem Viertel gefunden, es ist die Gattin eines einflussreichen Industriellen, die spielsüchtig war. Den Fall übernimmt die Pariser Mordkommission mit dem versnobten Ermittler Francois. Regisseur David Charhon hat mit "Ein Mordsteam" eine actiongeladene Komödie inszeniert, die ein Buddy-Cop-Movie in der Tradition von Hollywood-Klassikern wie "Beverly Hills Cop" oder "Zwei stahlharte Profis" sein will.

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Der Nächste, bitte! (F 2012, 104 min)
Regie: Pascal Chaumeil
Mit: Diane Kruger, Dany Boon, Alice Pol

Diane Kruger debütiert als Komödiantin: Isabelle würde liebend gerne ihren Langzeitfreund Pierre heiraten, wäre da nicht dieser Fluch in ihrer Familie. Die ersten Ehen scheiterten, erst beim zweiten Anlauf wurden die Frauen glücklich. Daher will Isabelle einen Unbekannten heiraten und sich gleich wieder scheiden lassen, um dann endlich mit ihrem Pierre in zweiter Ehe glücklich zu werden. Isabelle verdreht also dem chaotischen Reisejournalisten Jean-Yves den Kopf und erlebt ihr blaues Wunder.

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Die Croods (USA 2013, 90 min)
Regie: Kirk De Micco, Chris Sanders

Im Animationsfilm "Die Croods" ziehen Kirk DeMicco und Chris Sanders samt ihrer Animatoren der Dreamworks Studios sämtliche Register, die dem Kino zur Verfügung stehen. Sie erzeugen Illusionen, lassen es funkeln und knallen und kümmern sich nicht um Faktentreue. Denn die Croods leben in irgendeiner Steinzeit, die sie plötzlich verlassen müssen. Dabei hilft ihnen der junge, moderne Guy, der mit seinen Taten und Ideen kräftig an der Ehre von Familienoberhaupt Grug kratzt. Am Ende wird natürlich alles gut. Vorher gibt es aber ein Feuerwerk an psychedelisch-bunten Bildern und ganz viel Witz.

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Spring Breakers (USA 2012, 92 min)
Regie: Harmony Korine
Mit: James Franco, Vanessa Hudgens, Selena Gomez, Ashley Benson

Cotty, Brit, Faith und Candy treibt der gleiche Traum um, wie so viele College-Kids in den USA: Einmal möchten die Freundinnen beim Spring Break in Florida richtig die Sau rauslassen. Bevor sich die vier Girls auf nach Florida machen, müssen sie erst einmal an Geld kommen, weshalb sie ein Restaurant überfallen. In Florida schließlich drohen die Mädchen in einem Strudel aus Gewalt und Drogen unterzugehen. "In "Spring Breakers" dreht Harmony Korine das Brauchtum junger US-Amerikaner - von der Frühlingsferiensause bis zur Gangsterrap-Pose - einmal gekonnt durch den Bildmixer. Teen-Idole wie Vanessa Hudgens helfen", überschreibt Isabella Reicher ihre STANDARD-Filmkritik.

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Vergiss mein nicht (D 2012, 88 min)
Regie: David Sieveking
Mit: Gretel Sieveking, David Sieveking, Malte Sieveking

In der Dokumentation porträtiert der deutsche Regisseur David Sieveking voller Feingefühl und mit schonungsloser Offenheit seine an alzheimerbedingter Demenz erkrankte Mutter. Sieveking entdeckt hier durch die Gedächtnisstörung seiner Mutter Gretel den Schlüssel zu ihrer Vergangenheit, zur Geschichte ihrer Ehe und zu den Familienwurzeln. Der Film gewann beim 65. Internationalen Filmfestival in Locarno den Hauptpreis in der Kategorie "Semaine de la Critique".

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Ostwind (D 2013, 100 min)
Regie: Katja von Garnier
Mit: Hanna Binke, Marvin Linke, Cornelia Froboess, Jürgen Vogel

Das ist die Strafe der Eltern dafür, dass Mika das Klassenziel diesmal nicht erreicht hat: kein Spaß im Feriencamp, stattdessen Bücher wälzen bei der strengen Großmutter, die ein Pferdegestüt ihr Eigen nennt. In einer düsteren Ecke des großmütterlichen Pferdestalls stößt Mika auf ein pechschwarzes Pferd - den ungestümen und sehr scheuen Hengst Ostwind. Entgegen aller Warnungen, Ostwind gilt als unzähmbar, nähert sich Mika dem Tier. Der Beginn einer besonderen Freundschaft. Mit dem Abenteuer hat Kaja von Garnier einen Familienfilm geschaffen und ein Herzensprojekt verwirklicht.

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Der Mondmann (D 2013, 95 min)
Regie: Stefan Schesch

Zeichentrickfilme können kleine Kunstwerke sein. Das beweist die Verfilmung des Bilderbuch-Klassikers "Der Mondmann" von Tomi Ungerer. In wunderschönen Zeichnungen erzählt das Werk, wie der Mondmann aus Langeweile eine abenteuerliche Reise zur Erde antritt. Dort verfolgt ihn ein größenwahnsinniger Präsident und ein verschrobener Erfinder gewährt ihm Zuflucht. Von dem alten Mann und von den Kindern erfährt der bleiche, scheue Mondmann, was Gefühle und Freundschaft sind.

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Maria muss packen (A/POL 2012, 76 min)
Regie: Filip Antoni Malinowski

Ein ungewöhnliches, polnisches Ehepaar: Die lebendige Frau Maria und ihr phlegmatischer Ehemann Tadeusz müssen nach 66 Jahren ihre Wohnung räumen, da dies die neue Hausbesitzerin wünscht. Und damit kommt auch das Ausmisten, Sortieren und Packen, wodurch bei dem Ehepaar manch schmerzvolle Erinnerungen geweckt werden. In der Doku begleitet Regisseur Filip Antoni Malinowski seine Eltern bei der Wohnungsräumung. Dabei konzentriert sich der Filmemacher auf die ungebrochen positive Lebenseinstellung seiner Eltern. "Ein stimmiger, zwischen Nostalgie und Beharrlichkeit pendelnder Familiengeschichtsfilm", heißt es dazu in der STANDARD-Kurzkritik.

Foto: maria muss packen

Sagrada (CH 2012, 93 min)
Regie: Stefan Haupt

Der Schweizer Dokumentarfilmer Stefan Haupt zeichnet in seinem Film "Sagrada" den Entstehungsprozess der Sagrada Familia nach, eines faszinierenden, römisch-katholischen Bauprojekts in Barcelona. Dabei spannt er einen Bogen von den Anfängen durch Antoni Gaudi bis zu jenen Architekten, Bildhauern und Bewunderern, die gewillt sind, das Meisterwerk des Katalanen fertigzustellen. (APA/red, 21.3.2013)

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