Das chinesische Technologieministerium hat am Dienstag strengere Regeln für die Nutzung des Internets bekanntgegeben. Privatpersonen, die eine Website betreiben möchten, müssen sich künftig zuerst persönlich bei der Aufsichtsbehörde melden. Die für die Vergabe von Internetadressen in China zuständige Organisation hat schon im Dezember die Registrierung neuer Domains für Privatpersonen eingestellt.

Beschwerden

Zuvor waren in den staatlichen Medien Beschwerden laut geworden, dass nicht geprüft werde, ob die Webseiten pornografisches Material enthielten. Das Ministerium für Industrie und Informationstechnologie teilte jetzt mit, die Sperre sei aufgehoben worden. Die Betreiber der Websites müssten nun ihren Ausweis und Passfotos vorlegen und selbst bei der Aufsichtsbehörde und beim Provider erscheinen, bevor ihre Website registriert werden könne. Die neuen Regeln sollten im Kampf gegen Pornografie helfen, hieß es. Bei Aktionen gegen Pornografie im Internet sind im vergangenen Jahr nach Behördenangaben in China fast 5.400 Menschen festgenommen worden. (APA)