In die Wüste geschickt

Die Wiener Traditionskonditorei Aida expandiert in exotische Gefilde. Nicht München. Also ja, dorthin auch. In Kürze wird man nämlich in der bayrischen Hauptstadt eine erste Filiale eröffnen. Nein, Aida will noch im Laufe des Jahres nach Saudi-Arabien expandieren. Punschkrapferl goes Wüste sozusagen. Am Flughafen der Stadt Jeddah soll die erste außereuropäische Dependance entstehen und das klassische Aida-Portfolio anbieten. Man setze auf ganze Torten, die Reisende als Geschenk mitnehmen können. "Aida benützt seit vielen Jahren Halal-zertifiziere Gelatine", sagt Aida-Chef Dominik Prousek in einer Aussendung. Betrieben wird die Saudi-Aida vom Franchise-Unternehmen SSP, das in 40 Staaten tätig ist.

aida.at

Aida Eröffnung Saudi-Arabien
Von Wien nach Saudi-Arabien: Das – hier noch gerenderte – Pink erobert bald die Wüste.
Foto: SSP
Aida Eröffnung Saudi-Arabien
Noch ist kein Eröffnungstermin bekannt, aber noch in diesem Jahr soll die Filiale in Jeddah eröffnen.
Foto: SSP

Wechselhafte Frischluft

Zunächst war da die Absage: Nach drei Saisonen hieß es vor kurzem, dass das Palais Freiluft, bei dem der Garten des Palais Auersberg mit allerlei kulinarischem Angebot bespielt wird, in diesem Sommer nicht mehr stattfinden würde. Grund sei die Insolvenz der Betreibergesellschaft des Palais. Die Betreiber seien bereits auf der Suche nach einer neuen Location für das Jahr 2025. Nun wird das Palais doch bespielt, aber von jemand anderem: Heinz Pollischansky, der die Lokalkette Centimeter führt, hat das Areal übernommen. Ab Juni soll hier der "Sommer im Auersgarden" abhalten werden. Bis zu 20 Stände sind geplant.

Palais Freiluft neu Wien
Das Palais Freiluft wird es nicht mehr geben, aber an derselben Location einen ähnlichen Event.
IMAGO/SEPA.Media

Alles Gute!

Das Wiener Café Museum in der Operngasse 7, unweit vom Karlsplatz, feiert sein 125-jähriges Jubiläum. Seit der Eröffnung am 19. April 1899 frequentierten bekannte Künstler wie Gustav Klimt, Egon Schiele, Otto Wagner, Oskar Kokoschka und Franz Lehár das Kaffeehaus. Betreiber ist die Familie Querfeld, die auch das legendäre Café Landtmann am Wiener Ring betreibt. Rund 500 Kaffee und 200 Stück Torte würden pro Tag an die knapp 1.000 Besucher verkauft, heißt es.

Zuletzt war das Traditionscafé vor allem wegen Mietstreitigkeiten rund um die Corona-Lockdowns mit der Novoreal AG der Karl-Wlaschek-Privatstiftung in den Medien, mittlerweile wurde der Konflikt beigelegt. Neben dem Café Museum betreibt die Gastrofamilie weitere Wiener Betriebe wie das Café Mozart, das Bootshaus an der Alten Donau, das Crossfield's Australian Pub, das Gasthaus Napoleon am Kagraner Platz sowie den Landtmann's Original Café und Tortenshop in Alterlaa.

cafemuseum.at

(rec, APA, 19.4.2024)