Fischer kam überall gut an, vor allem aber bei Älteren. Rosenkranz schnitt bei Jüngeren am besten ab, Gehring konstant.

Foto: Sora, Isa

Wien - Wie wählten junge Menschen bei der gestrigen Bundespräsidentenwahl? "Je älter, desto Fischer", formulierte bereits gestern ein ORF-Moderator.

Und so zeigt auch die Wahltagsbefragung der Institute Sora und Isa: Während Fischer besonders stark bei Wählern über 60 Jahren punktete, schnitt FPÖ-Kandidatin Barbara Rosenkranz bei jenen unter 30 Jahren für ihre Verhältnisse überdurchschnittlich gut ab.

FPÖ-Kandidatin punktet bei Unter-30-Jährigen

Fischer erreichte laut den Meinungforschern 74 Prozent der Unter-30-Jährigen, 79 Prozent der Wähler zwischen 30 und 59 Jahren und satte 83 Prozent bei Wählern über 60. Rosenkranz hingegen hätte ihr Wahlziel von 17 Prozent (= das beste Ergebnis, das je ein FPÖ-Kandiadt errungen hat, Willfried Gredler 1980) locker übetroffen, wenn nur Junge zur Wahl gegangen wären. Bei der Befragung von Sora und Isa unter 1246 Wahlberechtigten kommt Rosenkranz bei den Unter-30-Jährigen auf 22 Prozent.

"Christen"-Kandidat Rudolf Gehring schneidet mit sieben Prozent bei den Wählern zwischen 30 und 59 Jahren am relativ besten ab. (kap, derStandard.at, 26.4.2010)