Bild nicht mehr verfügbar.

Bammer zuerst weiter, dann weg.

Foto: REUTERS/Bazuki

Bild nicht mehr verfügbar.

Melzer out.

Foto: Reuters/Jadallah

Wien - Österreichs Ranglisten-Leader Jürgen Melzer ist am Freitag durch ein 5:7,6:7(4) gegen den Russen Michail Juschni daran gescheitert, als zweiter Österreicher nach Thomas Muster 1997 in das Finale des ATP-Millionen-Tennisturniers von Dubai einzuziehen. Auch für Sybille Bammer war im Halbfinale von Kuala Lumpur Endstation. Nach dem sie sich im Viertelfinale von Kuala Lumpur gegen Chang Kai-chen aus Taiwan 3:6,6:3,6:3 durchsetzte, musste sich die Österreicherin Jelena Dementjewa aus Russland mit  6:1,6:3 klar geschlagen geben.

Der 27-jährige Juschni erwies sich für Melzer im sechsten Duell aber zum insgesamt vierten Mal sowie auch in Folge als zu starker Gegner, nach 133 Minuten war die Partie zu Ende. In der Weltrangliste wird der Niederösterreicher von Rang 31 dennoch einen schönen Sprung nach vor machen, hatte er doch in Dubai nichts zu verteidigen.

Im ersten Satz gegen den als Nummer sieben gesetzten Weltranglisten-15. war es vorerst mit dem Aufschlag gegangen, ehe Juschni seinen dritten Breakball mit einem Lob zum 6:5 nutzte und danach ausservierte. Bei einer 5:4-Führung hatte der 28-jährige Melzer seinerseits Breakball gehabt. Doch nachdem der Ball 18 Mal über das Netz geflogen war, schlug Melzer diesen Satzball ins Netz.

In Durchgang zwei schaffte es Melzer ohne Break gegen sich in den Tiebreak, wobei die Rückschläger im gesamten Satz nur 20 Punkte holten. Mit einem Rückhand-Fehler kassierte Melzer das Minibreak zum 2:3, diesen Vorteil ließ sich Juschni nicht mehr entgehen. Er erreichte sein zweites Dubai-Endspiel nach 2007, als er dem diesmal wegen eines Lungeninfekts fehlenden Schweizer Roger Federer unterlegen war. Im Endspiel trifft Juschni auf den Serben Novak Djokovic oder den Zyprioten Marcos Baghdatis.

"Jürgen hat wirklich gut gespielt", meinte der Moskowiter nach dem Match. "Er war aggressiv und hat eine Menge Punkte gewonnen. Daher war es für mich sehr schwierig." Melzer ließ aber auch wichtige Chancen aus und war weniger beständig als sein Gegenüber. Der Deutsch Wagramer stößt am Sonntag zum Davis-Cup-Team, nimmt die Vorbereitung für den Zweitrunden-Länderkampf der Europa/Afrika-Zone in Bad Gleichenberg gegen die Slowakei auf.

Bammer chancenlos

Die Oberösterreicherin Sybille Bammer ist am Samstag im Halbfinale des WTA-Tennisturniers von Kuala Lumpur gegen die topgesetzte russische Olympiasiegerin Jelena Dementjewa wie befürchtet recht chancenlos gewesen. Die 29-Jährige ging nach 1:51 Stunden als 1:6,3:6-Verliererin vom Platz, ihr erstes Halbfinale seit Prag 2009 wird sie in der Weltrangliste aber von Platz 50 aus nach vor bringen. Dementjewa, die Weltranglisten-7., trifft im Finale auf ihre Landsfrau Alisa Klejbanowa (4).

Die als Nummer sechs gesetzt gewesene Bammer gab gleich ihre ersten beiden Aufschlaggames ab, womit Satz eins schon gelaufen war. Während sie selbst drei Breakchancen vergab, durchbrach ihre Gegnerin das Service der Ottensheimerin ein weiteres Mal. Im zweiten Durchgang steigerte sich Österreichs Nummer eins beim Service, aber auch als Rückschlägerin. Nach Break und Rebreak ging es bis 3:3, ehe Dementjewa Ernst machte und im Head-to-Head auf 4:1 erhöhte.

Marach um Titel

In Acapulco spielt der Steirer Oliver Marach in der Nacht auf Sonntag (MEZ) in seinem 13. ATP-Doppel-Endspiel um Titel Nummer sieben. Mit dem Polen Lukasz Kubot besiegte er am Freitag (Ortszeit) im Halbfinale das auf Position drei eingestuft gewesene tschechisch-slowakische Gespann Martin Damm/Filip Polasek 7:5,6:4. Von ihren bisherigen sieben gemeinsamen Endspielen haben Kubot/Marach vier gewonnen, zuletzt vor drei Wochen in Santiago de Chile. Finalgegner sind die Italiener Fabio Fognini/Potito Starace. (APA)