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Es wird in letzter Zeit immer mehr darüber diskutiert, dass jugendliche auf Facebook äußerst aktiv seien. Darüber hinaus auch noch, dass die beinahe Erwachsenen ganz banal gesagt per Statusmeldung veröffentlichen mit wem sie denn gerade etwas am „laufen" hätten oder welcher Mensch einen gerade besonders aufregt. Es wird sogar der „Ausstieg" aus Facebook und der dazugehörige Informationsverlust mit dem Tod der eigenen Mutter verglichen.

Solche Statusmeldungen kannte ich von meinen Facebook-Kontakten nur zu gut, und schlussendlich kam ich mir, wenn auch still schweigend und mitlesend, als eine Art Social-Kummerkasten vor. Irgendwie mussten immer die Kontakte den Ärger der jeweiligen Person schlucken. Einmal abgesehen von der ständigen Entprivatisierung derer Privatleben.

Eigenversuch - überlebe ich mit Offline-Informationen?

Und einer der im ersten Absatz genannten Artikel hat mich dazu bewegt, es wirklich zu versuchen ob ich in meinem Alter noch ohne Facebook und dessen Informationen über Geburtstagspartys oder Statusmeldungen über Beziehungskrisen in meinem Offline-Informationsstrom weiterkomme oder gar als „altmodisch" bezeichnet werde. Zumal ich hier zugeben muss, dass ich in Facebook-Zeiten ein ziemlich aktiver - wenn auch nicht bei brennenden Diskussionen - Nutzer war.

Der Zeitraum dieses Projektes

Geplant wäre das kleine Sozialwissenschaftliche-Projekt meinerseits bis mindestens Ende März da ich in diesem Zeitraum eine Abschlussprüfung habe, und hier ohnehin keine Ablenkung durch Facebook haben möchte, sollte ich wirklich behaupten können das es mir an nichts fehlt, könne sich der Zeitraum auch auf ungewisse Zeit verlängern.

Warum das ganze?

Jedenfalls möchte ich meine Erfahrungen und Vorkommnisse der Öffentlichkeit preisgeben und vielleicht den einen oder anderen Jugendlichen dazu bewegen auch eben diesen Schritt zu tun und der „Social Network"-Welt den Rücken zuzukehren. (Gastbeitrag von Kevin Niedermayr)