Wien - Der Ölpreis hat am frühen Donnerstagnachmittag mit Verlusten gegenüber dem Vortag tendiert. Gegen 14 Uhr kostete ein Barrel (159 Liter) der US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im März 76,22 Dollar und damit 0,99 Prozent weniger als am Mittwoch. Der Future auf ein Barrel der Nordseesorte Brent wurde mit 75,17 Dollar gehandelt. Das waren ebenfalls 0,99 Prozent weniger als am Vortag.

Ein stärkerer US-Dollar drückt wieder einmal auf das Ölpreisniveau, hieß es aus dem Handel. Zudem ging die US-Raffinerieauslastung auf 77,7 Prozent zurück und liegt damit ohne Berücksichtigung von hurrikanbedingten Verzerrungen auf dem niedrigsten Niveau seit Beginn der Aufzeichnungen 1989, schreibt die Commerzbank in ihrem Tageskommentar.

Der Goldpreis zeigte sich ebenfalls mit schwächerer Tendenz. Das Gold-Vormittagsfixing in London lag bei 1.102,50 Dollar und damit klar unter dem Mittwoch-Vormittags-Fixing von 1.118,50 Dollar. Gold verliert im Zuge einer stärkeren US-Dollars an Wert, analysieren die Experten der Commerzbank. Insbesondere belasten Sorgen vor einer Zahlungsunfähigkeit von Ländern in der Euro-Zone, nachdem die EU-Kommission den griechischen Staatshaushalt unter ihre Aufsicht gestellt hat. Weitere kritische Kommentare zu Griechenland könnten den Euro und den Goldpreis weiter belasten. (APA)