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"Wir haben eine der besten dritten und vierten Linien der Liga".

Foto: APA/AP/Duprey

Indes Buffalo - Thomas Vanek zeigt sich erleichtert und erfreut. Erleichtert, weil seine Schulterverletzung doch nicht so schwer ist wie ursprünglich befürchtet, und erfreut, weil seine Buffalo Sabres mit starken Leistungen in die NHL-Saison gestartet sind. Ab Mittwoch will auch Vanek dazu wieder seinen Beitrag leisten. Österreichs Eishockey-Star wird zwar noch am Wochenende fehlen, die Reise zu den beiden Spielen nach Florida (Mittwoch gegen Florida Panthers, Samstag gegen Tampa Bay Lightning) aber mitmachen.

Vanek hatte sich am Dienstag bei einem Check im Spiel gegen die Detroit Red Wings (6:2) an der Schulter verletzt und war nach seinem zweiten Treffer vom Eis gegangen. Die befürchtete mehrwöchige Pause bleibt dem 25-Jährigen aber erspart. Vanek absolvierte am Donnerstag schon wieder ein leichtes Eistraining und gab sich danach optimistisch. "Gott sei Dank ist es nicht so schlimm, es ist nichts gebrochen und es sind auch keine Bänder gerissen, alles ist nur stark geprellt. Ich habe mich auf dem Eis schon wieder gut gefühlt, für das Wochenende wird es sich aber eher nicht ausgehen", berichtete er.

In alter Sturmlinie

Der Torjäger wird daher am Mittwoch wieder einlaufen, wohl an der Seite seiner schon gewohnten Sturmpartner. Denn Buffalo-Trainer Lindy Ruff hatte in den ersten beiden Saisonspielen seine drei Topstürmer Vanek, Derek Roy und Tim Connolly in eine Linie zusammengespannt, ist danach aber wieder zur Linie Vanek/Roy/Drew Stafford zurückgekehrt. "In den ersten Spielen mit der neuen Linie ist es nicht so gut gelaufen, mit Stafford aber wieder gut", sagte Vanek.

Am Saisonstart mit sieben Punkten aus vier Spielen gibt es ebenfalls nichts auszusetzen. "Gegen Detroit war es eine super Leistung. Die ersten drei Partien waren sehr eng, die erste Partie haben wir mit Pech nach Verlängerung verloren. Aber wir haben bis zum Schluss unser System gespielt, auf unsere Chance gewartet und wenige Chancen zugelassen. Das ist wichtig, weil es gezeigt hat, dass wir enge Spiele gewinnen können", so der Steirer. In der vergangenen Saison sei das nicht so gewesen - einer der Gründe, warum Buffalo im Play-off nicht dabei war.

Gute Einkäufe

Dass es bisher so gut gelaufen ist, führt Vanek auf die neuen Spieler, die Tiefe in der Mannschaft und taktische Änderungen zurück. Der erst 19-jährige Verteidiger-Riese Tyler Myers hat voll eingeschlagen, ebenso der 23-jährige Tim Kennedy. Zudem haben sich die Einkäufe von Mike Grier und Steve Montador bezahlt gemacht. "Auch die dritte und vierte Linie ist nicht nur hinten gut gestanden, sondern hat auch Tore gemacht. Wir haben eine der besten dritten und vierten Linien der Liga", gab sich der Österreicher überzeugt.

Zudem hat Ruff das System geändert. "Wir sind eine schnelle Mannschaft, kommen heuer mit allen fünf Spielern in die Offensive und auch in die Defensive, daher stehen wir enger in der Defensive. Wir müssen zwar mehr eislaufen, aber wir fahren mit vier Linien, da geht das", meinte Vanek. Und auch der Einsatz stimmt. "Es gibt Mannschaften, die talentierter sind. Wir wissen, dass wir nur Erfolg haben, wenn wir alle hart arbeiten", so der Steirer. Das hat bisher bestens funktioniert, und daher ist die "Stimmung sehr gut". Auch bei Vanek, der nur zwei Spiele zuschauen muss.

Matchwinner Owetschkin

 

Indes führte Alexander Owetschkin die Washington Capitals einmal mehr zu einem Sieg. Der russische Superstar brachte die Capitals am Donnerstag im Heimspiel gegen die San Jose Sharks mit zwei Treffern innerhalb von 28 Sekunden mit 3:1 in Führung. Washington, zuletzt viermal in Folge sieglos, gewann schließlich 4:1. Owetschkin führt mit 7 Toren und 14 Punkten jeweils die Liga an.(APA)