"Der heutige Tag ist ein Quantensprung in der Kommunikation in Österreich"

Die Telekom Austria will bis 2013 in Österreich 1,5 Mrd. Euro in die Modernisierung der Internet-Infrastruktur investieren. Davon geht eine Milliarde Euro in das Festnetz und 500 Mio. Euro in die Entwicklung der Mobilkommunikation.

"Fiber to the Home" nennt sich das Projekt.  Im Wesentlichen geht es bei der geplanten Modernisierung der Infrastruktur darum, die Geschwindigkeit der Datenübertragung zu erhöhen, da mit der Komplexität der angebotenen Produkte - HDTV, Online-Videotheken und Ähnliches - der Bandbreiten-Bedarf steigt. Nun gab das Unternehmen den Startschuss seiner „Festnetz-Modernisierungsinitiative" ab. Als erste Stadt wird Villach mit Glasfaser-Technologie versorgt.

"30 Mbit/s im Download"

"Der heutige Tag ist ein Quantensprung in der Kommunikation in Österreich", erklärte Hannes Ametsreiter, seines Zeichens Chef der Telekom Austria.

Konkret wurden 128 Kabelverzweiger, sogenannte Street Cabinets, errichtet und mittels Glasfaser an die Vermittlungsstelle angebunden. Die Anbindung der Kunden zum Street Cabinet erfolgt mit dem herkömmlichen Kupferkabel. Mit dieser Technologie steht den Kunden in Villach ein Internetanschluss von "bis zu 30 Mbit/s im Download und bis zu 3 MBit/s im Upload" zur Verfügung.

Um derartige Geschwindigkeiten nutzen zu können, müssen Kunden die Zusatzoption „GigaBooster 30" - zu bereits bestehenden Breitbandanschlüssen - erwerben. Sie kostet 14,90 Euro pro Monat.

1 Gbit/s

Weitere Glasfaser-Pilotprojekte sollen in Klagenfurt und in den Wiener Bezirken Fünfhaus und Döbling in Betrieb gehen. Auch im ländlichen Raum wird soll es alsbald leistungsfähigere Internetanbindungen geben.


Für 2010 verspricht die Telekom Geschwindigkeiten bis zu 100 Mbit/s erhalten. In weiterer Folge ist ein Ausbau auf 1 Gbit/s möglich. (red)