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Die Forscherinnen Lia Chasar und Erica Rau beim Fangen von Fischen (Archivbild) - bei jedem der getesteten Fische wurde eine Belastung mit Quecksilber festgestellt.

Foto: AP/Mark Brigham, USGS

Washington - Eine umfassende Untersuchung von Süßwasserfischen in den USA hat eine erhebliche Belastung mit Quecksilber ergeben. "Die Forscher haben bei jedem der getesteten Fische aus 291 Flüssen und Gewässern im ganzen Land eine Belastung mit Quecksilber festgestellt", teilte das US-Institut Geological Survey mit.

Bei einem Viertel der Proben waren nach Angaben der US-Umweltbehörde EPA die Grenzwerte für die Aufnahme des giftigen Schwermetalls beim Verzehr "üblicher Mengen" überschritten. Zwei Drittel der Fische enthielten demnach so viel Quecksilber, dass selbst für Tiere kein gefahrloser Verzehr möglich sei, warnte die Behörde.

Die Studie zeige, wie weit die Umweltverschmutzung vorangeschritten sei, sagte US-Innenminister Ken Salazar. "Die Wissenschaft vermittelt uns die klare Botschaft, dass unser Land die Umweltverschmutzung bekämpfen und die Gesundheit seiner Bürger schützen muss." Die wichtigsten Gründe für die Quecksilberbelastung in Wasser sind eine belastete Atmosphäre, aber auch die Bergbauindustrie. (APA)