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Koichi Wakata trug zwei Monate lang die selbe Unterwäsche, Beschwerden hätte es deswegen aber keine gegeben, meinte der Japaner nach dem Experiment.

Foto: REUTERS/NASA

Cape Canaveral - Mit der Rückkehr der Raumfähre "Endeavour" endet für den japanischen Astronauten Koichi Wakata am Freitag ein intimes Experiment. Zwei Monat lang trug Wakata spezielle High-Tech-Unterwäsche, die für längere Reisen im All entwickelt wurde.

Die Unterwäsche mit der Bezeichnung J-Wear nutzt eine neue Art von antibakteriellem und Feuchtigkeit absorbierendem Gewebe, das zudem auch unangenehme Gerüche unterdrückt. Basis ist ein Mischgewebe aus Baumwolle und Polyester. Zu der Kollektion gehören Unterhemd, Unterhose und Socken.

"Kollegen haben sich nie beschwert"

"Ich habe mit den anderen Besatzungsmitgliedern nicht über diese Unterwäsche gesprochen", sagte Wakata in einem Interview der Nachrichtenagentur AP. "Ich habe sie etwa einen Monat getragen, und meine Kollegen haben sich nie beschwert", sagte der Astronaut. "Daher denke ich, dass das Experiment gelungen ist."

Wakata war viereinhalb Monate lang im All, die meiste Zeit davon an Bord der Internationalen Raumstation (ISS). Nach der Landung soll die Unterwäsche eingehend untersucht werden, um die Ergebnisse festzuhalten. Ziel dieser Entwicklung sei "bequeme Alltagskleidung für das Leben in einem Raumschiff", erklärte die japanische Weltraumagentur.

Wakata war das erste japanische Besatzungsmitglied an Bord der ISS. Nach seiner Rückkehr hat er vor allem Appetit auf Sushi. "Das ist das erste, was ich möchte und dann auch irgendwann eine heiße Quelle in Japan." (red/APA/AP)