oe24.at, das Onlineportal der Tageszeitung "Österreich", wird erneut aus der Österreichischen Webanalyse (ÖWA) ausgeschlossen. Grund ist diesmal "grob vereinsschädigendes Verhalten" - der ÖWA-Vorstand habe daher am Mittwoch beschlossen, "diesen erneuten Verstoß gegen das Reglement der ÖVA mit einer Sistierung für das oe24-Netzwerk für die Dauer von zwei Monaten zu sanktionieren". Der Ausschluss dauert bis 30. September. Bei der Tageszeitung "Österreich" war am Donnerstag vorerst niemand für eine Stellungnahme erreichbar - ein Rückruf wurde für den Nachmittag in Aussicht gestellt.

Nerven

Schon im Juni und Juli wurden die Reichweiten des "Österreich"-Netzwerks nicht via Webanalyse ausgewiesen. Grund für die zweimonatige Sistierung waren laut ÖWA schon damals "grobe Verstöße gegen die Richtlinien". Das oe24-Netzwerk habe wiederholt die Darstellung ihrer Reichweite verzerrt, hieß es damals von Seiten der ÖWA.

Die Plattformbetreiber sahen das naturgemäß anders. In der Tageszeitung "Österreich" hieß es, die Konkurrenz habe sich dem Vergleich mit dem Erfolg von oe24 nicht stellen wollen. "Bei den anderen Printmedien liegen angesichts der oe24-Zahlen die Nerven blank. Um die oe24-Rekord-Werte nicht in der Österreichischen Webanalyse (ÖWA) ausweisen zu müssen, wurde eine Sperre verhängt", schrieb das Blatt. (APA)