Skopje - Mazedonische Archäologen haben in Ohrid, im Südwesten des Landes, eine antike Grabstätte aus dem 5. Jh. vor Christus entdeckt. In einem der insgesamt 17 Gräber lagen die Gebeine einer jungen, vermutlich adligen, Frau mit Goldbeigaben, wie die Zeitungen am Montag in der Hauptstadt Skopje berichten.

Dünne Goldfolien bedeckten die Augen, den Mund und die Brust der Toten, was auf dem Balkan einen bislang einmaligen Fund darstellen soll. Als Grabbeigaben fanden sich weiters goldene Ketten und andere Schmuckstücke sowie Objekte aus Bernstein, was auf entwickelte Handelsbeziehungen mit dem europäischen Norden vor zweieinhalb Jahrtausenden hinweisen könnte.

In der Nähe des Fundortes Gorna Porta, bei einer frühen mittelalterlichen Kirche, war 2002 in einem Grab eine außerordentlich gut erhaltene antike Goldmaske entdeckt worden. (APA/red)