Wien - Vier Tage nach dem Beschluss im Wissenschaftsausschuss wurde das "Universitätsrechts-Änderungsgesetz 2009" am Donnerstag nach einem langen Parlamentstag im Hohen Haus verabschiedet. Wissenschaftsminister Johannes Hahn (ÖVP) will mit der Novelle des Uni-Gesetzes (UG) 2002 die "Autonomie der Unis stärken und die Qualität ausbauen".

Mit SPÖ-Wissenschaftssprecherin Andrea Kuntzl einigte sich die ÖVP ab 2011/12 auf eine verpflichtende Studieneingangsphase für alle Fächer, die nicht schon jetzt Zugangsregeln haben wie Medizin mit den Aufnahmetests. Weiterstudieren ist nur nach Absolvierung der vorgeschriebenen Überblicksseminare und Prüfungen möglich.

Die UG-Novelle sieht neben der 40-Prozent-Frauenquote für alle Uni-Gremien auch vor, dass alle Studien (auch Jus, Medizin, Lehramt) Bologna-konform werden, also mit Bachelor, Master und PhD (Doktorat). Für Master- und PhD-Studien dürfen die Unis "qualitative Zugangsbedingungen" festlegen. (nim, DER STANDARD, Priintausgabe, 10.7.2009)