"Viele werden sich jetzt fragen: Wo ist da der Star?", fragt da Roman Mählich zu Beginn seiner Turnstunde in ORF 2. "Ich weiß es auch nicht." Der Ex-Fußballprofi und Trainer gibt sich bei seiner ersten Turnstunde ganz bescheiden. Er ist nach Conny Kreuter und Andreas Goldberger der dritte "Star" der ORF-Turneinheit "Fit mit den Stars" in ORF 2. Zwischen den zwei unnötigen Zimmerpflanzen (diese "Deko" wirkt echt ein bisserl armselig) turnt er uns also diese Woche mit blauem Leiberl, dunkler Short und schwarzen Socken was vor.

Roman Mählich mit seiner ersten
Roman Mählich mit seiner ersten "Fit mit den Stars"-Turneinheit.
Screenshot: ORF-TVThek

Los geht es mit der Mobilisierung des Sprunggelenks inklusive Tipp für das Gleichgewicht: die Augen auf einen speziellen Punkt richten. Aber: Es geht nicht um Leben und Tod, wenn wir einmal das Gleichgewicht nicht halten können, schmunzelt er und wirft immer wieder sehr sympathisch und motivierend ein "Super" oder ein "Großartig" in das Publikum.

Es gehen sich noch ein paar Wiederholungen aus, Fußspitze heben und senken, "damit nichts passiert, wenn wir uns nach dem Morgenturnen auf den Fußballplatz werfen". Weiter geht es, Bauch einziehen, Schulter zurück, damit wir keinen Buckel haben. Und: Die Übungen sollen nicht wehtun, sie sollen Spaß machen, lacht er und erwähnt seine O-Beine. "Ich kriege die Füße gar nicht zusammen", ihm vergeht schon das Lächeln, "bei mir ist das auch schon länger her." Noch ein Tipp: "Nicht aufs Atmen vergessen, weil ohne Atmen wird es nicht nur beim Turnen schwierig." Wo er recht hat, hat er recht.

Später kommt dann noch der "koordinative Teil", sagt er da ganz fachmännisch, im Stand gehen, Knie zur Handfläche heben, überkreuzen, hier sind auch die rechten und linken Gehirnhälften gefordert. Von Mählich kommt immer wieder ein "Super!" Als das Knie zum Gesäß soll, kommen seine "vielen Knieoperationen" ins Spiel, da tue er sich schon ein bisserl schwer.

"Schaut bei mir echt schon ein bisschen steif aus", sagt er. Das sei der Preis, den die Sportler zahlen. "Sport ist Mord", Profisport zumindest, witzelt er und lächelt. Überhaupt sei Lächeln immer wichtig, "nicht nur beim Sport, sondern überhaupt". Auch das Dehnen am Ende soll nicht wehtun. "Man soll es spüren, aber keine Schmerzen haben", sagt er und lächelt zum Abschied. (Astrid Ebenführer, 29.4.2024)