SPÖ-Vorsitzender Andreas Babler hat jetzt 24 Punkte seines Wahlprogramms vorgestellt. Einer davon lautet: "Unsere ältere Generation hat Respekt verdient. Niemand soll draufzahlen, nur weil man nicht alles digital machen will." Ein "Recht auf ein analoges Leben" soll her.

SPÖ-Chef Andreas Babler
Hat gerade sein 24-Punkte-Wahlprogramm vorgestellt: SPÖ-Chef Andreas Babler.
APA/FLORIAN WIESER

Babler ist zwar erst 50, aber offenbar hat er versucht, sich digital bei der ID Austria anzumelden und aufgrund dieser Erfahrung den oben erwähnten Punkt ins Programm aufgenommen. Denn immer wieder gibt es informelle Meldungen nicht nur aus der älteren Generation, dass das Ding kompliziert einzurichten ist.

Laut Website oesterreich.gv.at "können Sie sich in Österreich mit der ID Austria modern, sicher und digital identifizieren.Die ID Austria ermöglicht Menschen, sich sicher online auszuweisen und damit digitale Services zu nutzen und Geschäfte abzuschließen." Nicht unwichtig z. B. für kleine Selbstständige.

Mitte April waren 1,8 Millionen User mit ID Austria verbunden, es gab jedoch immer wieder Schwierigkeiten, zuletzt mit Android-Usern. Der ehemalige Digitalstaatssekretär Florian Tursky scheiterte im Dezember live im ORF dreimal beim Versuch der Umstellung. Auch heute noch erhalten ziemlich viele Bürgerinnen und Bürger beim versuchten Umstieg die Meldung: "Es ist ein unerwarteter Fehler aufgetreten." Allmählich möchte man sich Andreas Babler mit seinem "Recht auf nichtdigitales Leben" anschließen. (Hans Rauscher, 29.4.2024)